Eco-Innovation Programm

Die Ergebnisse der ersten drei Jahre des Eco Innovation Programms wurden von der zuständigen Executive Agency for Competitiveness & Innovation (EACI) in einer Studie analysiert [2]. Nach dieser wurden in den Jahren 2008, 2009 und 2010 126 Eco Innovation Projekte mit insgesamt 86,8 Millionen € gefördert [2]. Bei der Mehrzahl der Projekte (ca. 70%) handelt es sich um Kooperationen zwischen Unternehmen, die aus mehr als einem EU Land stammen. Die Kooperationspartner sind zu 37% im Produktionssektor, zu 34% im Umweltdienstleistungssektor und zu 25% im wirtschaftlich-technischen Sektor angesiedelt [2]. Während sich das Eco Innovation Programm nicht exklusiv an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) richtet, machen diese die weit überwiegende Mehrzahl der geförderten Projektpartner aus. In den ersten drei Jahren des Programms waren laut EACI an 93% der in den ersten drei Jahren geförderten 126 Projekte KMU beteiligt. Nur an 7% der Projekte waren ausschließlich Großunternehmen beteiligt (s. Abbildung 1) ^[1].

An den 461 in 2013 eingereichten Förderanträgen waren 1518 Antragssteller (Unternehmen, Universitäten etc.) aus 37 Ländern beteiligt. 79% der Anträge wurden von Konsortien aus mehreren Antragstellern eingereicht, wobei die durchschnittliche Zahl der Partner pro Konsortium bei drei lag. In 65% der Konsortien arbeiteten Partner aus mehreren Ländern zusammen ^[4]. 

An den 40 Projekten, die zur Co-Finanzierung ausgewählt wurden nehmen insgesamt 238 Partner(unternehmen) teil. Dabei handelt es sich bei 61% der Partner um KMU, bei 18% um Großunternehmen und bei 21% um Universitäten oder Forschungseinrichtungen (s. Abbildung 2). Nur an einem der ausgewählten Projekte ist kein KMU beteiligt ^[10].

Von den 40 Projekten, die zur Co-Finanzierung ausgewählt wurden, entfiel mit 37% der größte Anteil auf den Sektor Green Business. Eine Übersicht über die prozentuale Verteilung der ausgewählten Projekte auf die Sektoren ist in Abbildung 3 dargestellt.

Das Projekt RUN ist dem am stärksten vertretenen Sektor „Green Business“ zuzuordnen. In diesem Sektor möchte das Eco Innovation Programm insbesondere die nachfolgenden Schwerpunkte fördern:

• Innovative Produkte, die Umweltauswirkungen minimieren und weniger Ressourcen verbrauchen
• Umweltverträgliche Produktionsprozesse 
• Substitution von knappen Rohstoffen und vermehrten Einsatz von biologischen und Sekundärrohstoffen
• Innovationen durch Wiederverwendungs- und Reparaturdienstleistungen mit hohem Umweltnutzen

Weiterhin setzt sich das RUN Konsortium aus acht Partnern aus drei EU-Ländern zusammen. Bei allen acht Partnern des Konsortiums handelt es sich um KMU.

Das Programm Eco Innovation ist ein Teil des EU-Programms Competitiveness and Innovation Framework Programme (CIP)“. Ziel des CIP ist es, Innovationen in KMU zu unterstützen und speziell die Wettbewerbsfähigkeit von KMU zu stärken. CIP hatte eine Laufzeit von 2007 bis 2013, ein Gesamtbudget von 3.621 Millionen € [11]. Inhaltlich ist das Eco-Innovation Programm eine weitere Maßnahme der EU, den „Eco-Innovation Action Plan (EcoAP)“ umzusetzen. Weiterhin sollen das CIP und das Eco Innovation Programm die übergreifenden Ziele der EU Umweltstrategie (Strategie von Lissabon) und der Umweltrichtlinien (z.B. Abfallrahmenrichtlinie) umsetzen helfen.

Literatur